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FABUS 1 und BOTAX 80 in den Technischen Sammlungen Dresden (TSD)
Das Institutslogo aus den 1980-er Jahren Das Wissenschaftliche Zentrum des Kraftverkehrs (WTZK) war in Dresden angesiedelt. Es war die zentrale Rationalisierungs- und Entwicklungsstelle des Kraftverkehrs in der DDR und direkt der Hauptverwaltung Kraftverkehr im Ministerium für Verkehrswesen der DDR in Berlin unterstellt. Es hatte ca. 200 Mitarbeiter und auf dieser Seite werden einige Entwicklungen der Gruppe T4, Mikroelektronik mit ca. 15 Mitarbeitern, vorgestellt.
Seit 1996 gibt es seitens Dr. Ing. Andreas Kretschmer Kontakte zu den Technischen Sammlungen Dresden (TSD). Damals wurde von ihm das erste Objekt, der Fahrscheindrucker FABUS 1, entwickelt in den 1980 Jahren, zusammen mit einer Dokumentation, übergeben. Im Am 12.10.2018 schließlich wurde der Taxi-Bordrechner BOTAX 80, im Rahmen einer Veranstaltung, eines kleinen Kolloquiums mit Vorträgen und Vorführungen, unter reger Pressebeteiligung, übergeben.
FABUS 1, der elektronische mobile Fahrscheindrucker für Kraftomnibusse in der DDR
Blockschaltbild und Stromlaufpläne
Der Fahrscheindrucker wurde unter Leitung von Dr. Ing. Andreas Kretschmer von 10/1983 bis 10/1987 in damals üblichen K-Stufen bis K11 mit 5 Mitarbeitern entwickelt, interdisziplinär, dh. inclusive 2 Mitarbeitern von einer anderen Gruppe, der Verkehrsorganisation. Diese Entwicklung wurde in ca. 15 Brutto- Mann- Jahren absolviert. Zu dieser Zahl, die aus heutiger Sicht (2019) als sehr hoch erscheint, ist festzuhalten, dass die Bedingungen zu dieser Zeit mit denen heute nur schwer zu vergleichen sind, außerdem wurden parallel dazu auch weitere Produkte entwickelt und andere Arbeiten erledigt. Der Autor dieser Zeilen war nach der Wende noch weitere ca. 20 Jahre Elektronik- Entwickler und kann da einen guten Vergleich ziehen. (hat entwickelt in der Funkkommunikation, Stromversorgungstechnik, Steuerungstechnik für Kernkraftwerke, Halbleiterindustrie, E- Mobilität, Speichertechnik)
Trotzdem wurde es eine fachlich gute Entwicklung, da sich alle Beteiligten innerhalb der Gruppe T4 (Mikroelektronik) aber auch aus einer anderen Gruppe (Verkehrsorganisation) stark engagiert haben. Die Gruppe T4 wurde geleitet von Dipl. Ing. E. Treufeld, der 1989 zum Dr. Ing. promoviert wurde. Der Projektleiter FABUS 1 war Dr.- Ing. Andreas Kretschmer, der damalige Stellvertreter des Gruppenleiters. Am Thema FABUS 1 waren die WTZK Mitarbeiter beteiligt:
Dieter Röber, Problembearbeiter hier die ersten 5 Seiten der Themendokumentation insg. 26 Seiten
BOTAX 80, der Taxicomputer der DDR die vorbereitenden Arbeiten der Übergabe des Exponates dauerten fast zwei Jahre, im Nachgang der Übergabe wurde den TSD gedankt.
Zur Entwicklung/Erprobung/Produktionsvorbereitung/Einführung in die Praxis/Pflege des Produktes Der BOTAX 80 wurde unter Führung des Gruppenleiters T4, Dipl. Ing. Eberhard Treufeld von 1982 bis 1984, entwickelt. Die Erprobung und Produktionsüberleitung wurde bis zur Stufe K11 1986 durchgeführt. Die Einführung des BOTAX 80 in Berliner Taxen begann am 01.08.1985. Die Betreuung des Produzenten in Meinigen wurde durch unsere Erfurter Kollegen auch nach der DDR-weiten Einführung fortgesetzt.
An allen diesen Arbeiten waren folgende WTZK-
Mitarbeiter bzw. Mitarbeiter auf Honorarbasis beteiligt.
Achim Dummer, Software/Betreuung des Produzenten, Honorarbasis/
ab 1985 WTZK, Außenstelle Erfurt Hier Dipl. Ing. Otte und Dr.Ing. Eberhard Treufeld beim Erklären von speziellen Details Hier Bilder vom Übergabe- Kolloquium in den Technischen Sammlungen Dresden Fotos mit freundlicher Genehmigung von A. Schneider
hier noch ein Dokument von Dr. Ing. Eberhard Treufeld, dem damaligen Gruppen- und Projektleiter BOTAX 80 (zu DDR- Zeiten F/E- Thema genannt) zu dieser Entwicklung ----------------------------------
------------------------------------- Was wurde bei T4 noch entwickelt?
Leider sind bis auf FABUS 1und BOTAX 80 keine Geräte mehr auffindbar. Es wurden noch einige universelle Diagnosegeräte UDS 80 aufgehoben, aber später aus Platzgründen leider entsorgt. Wir beobachten den Markt und hoffen, dass irgendwann noch das eine oder andere Produkt unserer Entwicklung auftaucht. Und tatsächlich, Herr Förster aus Gera stellte uns das Dokument Bedienungsanleitung UDS 80 zur Verfügung, ausführlich und in besserer Qualität zu lesen in Kürze hier :
Hier Auszüge aus dem Dokument: "WTZK Dresden kret treuf u. Prospekt.pdf" (unveröffentlicht)
Aus heutiger Sicht erscheint es Fachleuten nahezu unmöglich, dass ein solch
kleines Team in so kurzer Zeit (von Ende 1979 bis Ende
1989) eine solche Anzahl von mikrorechnergestützten
Erzeugnissen unter widrigsten Bedingungen entwickelt und
erfolgreich in die Großserienproduktion übergeleitet hat.
Hier das Dokument: "Vor dem Vergessen bewahrt" von unserem ehemaligen Gruppenleiter, dem Themenleiter des F/E- Themas "Entwicklung BOTAX 80" (heute im allgemeinen Sprachgebrauch bezeichnet als Projektleiter) Dr. Ing. Eberhard Treufeld
Supplement
Zu den Exponaten BOTAX 80 und FABUS 1 und weiteren Entwicklungen gibt es, neben umfangreicher Papier- und Video Dokumentation in den Technischen Sammlungen Dresden, mehrere sehr aufwendig gestaltete web-seiten. Hier von unserem ehemaligen Gruppenleiter Herrn Dr. Ing. Eberhard Treufeld
Es wird erschöpfend die damalige Zeit und die Ergebnisse unserer gemeinsamen Entwicklungen beschrieben. und von meinem ehemaligen Kollegen Herrn Dipl. Ralf Nerlich aus Weimar
http://b80.early8bitz.de/ mit folgendem Inhalt BOTAX 80 Beschreibung
Am 06.06.2010 übergaben Dr.Ing Rainer Schubert und ich (A. Kretschmer) noch zwei Exponate an den Kustos der Technischen Sammlungen Dresden, Dr. Ralf Pulla. Einen Microcombi und einen Thermostreifendrucker noch in Originalverpackung. Beides aus dem Entwicklungsnachlaß des ehem. WTZK Dresden. Die Übergabe fand in kleinem Rahmen statt und es wurde noch ordentlich gefachsimpelt und viele Informationen noch an die TSD gegeben. Wir freuen uns, dass diese Exponate nun der Nachwelt erhalten bleiben.
viel Spaß beim Stöbern
Dr. Ing. Andreas Kretschmer
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